Samstag, 16. Oktober 2010

Geld ist Macht, Zeit ist Geld, Zeit ist Macht.

Zeit ist Macht

Nach dem Überrennen eines Volkes und dem niederbrennen seiner Kultur tilgte das römische Reich das letzte Bisschen eigene Identität der Unterdrückten, indem es, nach Währung, Massen, Sprache und Religion, als letztes und ureigenstes sogar ihre Zeit durch die römische ersetzte. Kulturbewusste Persier wehren sich gegen den defätistischen Geist der radikal-islamischen Umprogrammierung durch Mahmud Ahmadinedschad, indem sie darauf beharren, heuer im Jahr 2569 und nicht 1389 zu leben. Der Inder, der von den unermesslichen Reichtümern der Globalisierung etwas abhaben will, der an der Weltwirtschaft teilhaben will, muss lernen, dass er neben der christlichen Zeit keine anderen Zeiten haben soll. Wenig erfolgreich war der Griff nach der Macht über den Zeit-Geist durch Swatch, denn über die Swatch-Internetzeit lachen sogar die Nerds.

Geld ist Macht

Europa hat ja den Euro ... Ganz Europa? Nein, ein von unbeugsamen Alemannen bevölkertes Land hört nicht auf, der Währungsunion Widerstand zu leisten. So sichern wir Schweizer uns unsere Würde und unseren Stolz und trotzen seit nunmehr 8 Jahren der Münze mit dem Goldrand. Dabei gäbe es sinnvollere Währungen als Franken, Euro oder Dollar. Gehen wir mal vom Schweizer Franken aus. Eine Sub-Prime UBS Krise, also 1 SPUK ist etwa 40'000'000'000 CHF wert. Einmal Erstfeld-Bodio, ohne Anschluss (1 E-BOA) kostet dann nur noch 0.6 SPUKs. Eine FDP-Kandidatur für den Nationalrat für Zürich (1 FKFDNFZ - wenn man's auf Züridüütsch übersetzt reimt's sich ...) à 40'000 CHF ist schon für 19 SPAS (Schweizer Polizisten Arschloch sagen) zu haben. Andererseits muss man für eine Jahrhundertflut in Pakistan schon mal 2.2 BRUMs (Bundesausgaben für Rüstung und Militär) hinblättern, um den Schaden von 10 Mia. CHF zu decken. Gut, das gemeinsame Defizit aller Sozialversicherungen (DAS) lässt sich mit nur einem halben JAAB (Jährliche Antworten auf Bettelbriefe) decken. Etwas internationaler gesehen, wer in einem Jahr so viel verdienen will wie die ganze Schweiz (1 RICH, Real Income CH) muss 30 Jahre lang Kongo sein oder, anders gesagt, 47 PROKE (Profit Republic of Kongo earns) absahnen. Bei 70 Mio Einwohnern muss ein Kongolese ca. 12 Jahre arbeiten, um einen SPAS zu erwirtschaften. Essen und Wohnen darf er dabei natürlich nicht. Obwohl das recht preiswert zu haben ist, schliesslich wissen wir seit dem Grubenunglück der Kumpel in Chile, dass ein Siebzigmillionstel PROKE ca. 24 SJDIs (San José Diät) wert ist, also lässt sich damit 24 mal 17 Tage untertage wohnen, Thon essen und Milch trinken. Wenn man dann bedenkt, dass man ein Irakkrieg ohne Folgekosten nicht unter 286 Mio SPASs oder 150 BRUMs führen kann, dann gebe ich am Bahnhof doch gerne mal 0.0000000001125 SPUKs oder nur unwesentlich mehr als 0.1 NanoSPUK für ein Kaffi und Gipfeli aus.

Zeit ist Geld

Ich muss weg.

TV Total Nippel - Ich muss weg - MyVideo Schweiz

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